Salzburger Sportschützenverband

Damit war nicht zu rechnen. Nach dem ersten Durchgang mit der 25m-Pistole landete Sylvia Steiner beim Weltcup in Rio auf den 19. Zwischenrang und war damit vom erhofften Finalplatz weit entfernt. Wie schon bei den olympischen Spielen steigerte sich Sylvia im Schnellfeuerdurchgang und beendete den Wettkampf mit einer 100er Serie und dem zweitbesten Ergebnis in diesem Durchgang. Im Gegensatz zu Tokio war ihre Aufholjagd in Rio aber von Erfolg gekrönt und sie schaffte hauchdünn doch noch den Einzug in das Finale der 8 weltbesten Schützinnen.

Im Finale hieß es sich wieder umstellen auf einen neuen Modus. In zwei Durchgängen mit je vier Schützinnen wurden die Plätze für das finale Medalmatch ermittelt. Nach den vier Fünschussserien stand fest, dass Sylvia um die Medaillen mitkämpfen kann. Punktegleich mit Tanyapom Prucksakorn (THA) qualifizierte sich Sylvia für das Medalmatch. Dramatisch dann der Kampf um die Medaillen. Sah es nach den ersten drei Fünferserien nach Rang Vier für Sylvia aus, konnte Sylvia in der vierten Serie noch zur Drittplatzierten Prucksakorn aufschließen. sodass ein Shoot-off entscheiden musste wer auf das Stockerl darf. Das Glück stand auf Sylvias Seite und so stand nach dem Shoot-off fest – Bronze für Sylvia!. Gold ging an die Französin Camille Jedrzejewski vor der deutschen Doreen Vennekamp, die mit 591 Ringen den Grunddurchgang für sich entschieden hatte.

Ein großer Erfolg für Sylvia, die nach Gold mit der Luftpistole im Weltcup in Gabala 2017 nun auch mit der 25m Pistole eine Weltcup-Medaille erringen konnte. Unglaublich der Blick auf das World-Ranking. Sylvia befindet sich nach dem Weltcup in Rio mit der Luftpistole aktuell auf Rang vier und mit der 25m Pistole auf Rang 8 der Weltrangliste.

Bildquelle: schuetzenbund.at

Der Link zum Finale in Rio: https://www.youtube.com/watch?v=5QpKwSGHpig