Seit 13. August bereitet sich die österreichische Auswahl in Baku auf die diesjährige Weltmeisterschaft vor. Nach der Akklimatisation und einigen Trainings auf der schönen Wettkampfanlage war es heute soweit, dass die ersten Bewerbe gestartet wurden. Wie immer einer der ersten Bewerbe – die Luftpistolenwettkämpfe der Männer und Frauen. Damit wurde auch unsere Sylvia Steiner gemeinsam mit 119 (!) Starterinnen erstmals an die Feuerlinie gerufen. Dieses erlesene Starterfeld kämpfte somit um den Einzug in das Finale, indem nicht nur die Weltmeisterin gekürt wurde sondern auch begehrten Quotenplätze für Olympia 2024 in Paris vergeben wurden. Nachdem Sylvia im zweiten Durchgang um 14.30 Uhr an der Reihe war, musste sie fokussiert bleiben und die Ergebnisse des ersten Durchgangs ausblenden.
Mit zwei soliden 96er Serien startete Sylvia dann in den Wettkampf. In der dritten Serie dann eine 98, wobei eine Acht des zweiten Schusses den 100er verhinderte. Mit einer 96 in der vierten Serie beendete sie die ersten vierzig Schuss im vorderen Spitzenfeld. Mit einer 94 in der fünften Serie war es klar, es wird knapp mit den Einzug in das Finale. Aber sieben Zehner in Folge gaben dann in der letzten Serie Hoffnung, dass es vielleicht doch noch für das Finale reichen wird. Leider folgten zum Abschluss des Wettkampfs aber ein acht und zwei Neuner, sodass mit 576 Ringe das Zittern begann. Nachdem insgesamt sechs Wettkämpferinnen mit 576 Ringen um den achten und letzten Finalplatz „ritterten“, mussten die Innenringzehner entscheiden. Am Ende sollten es 22 IZ sein, die für den Finaleinzug reichen. Mit ihren 20 IZ hatte Sylvia somit hauchdünn das Finale verpasst und erreichte im ersten Wettkampf der Weltmeisterschaften mit Rang Neun eine Topplatzierung inmitten der Weltspitze. Wenn auch diesmal Sylvia das „Quäntchen“ Glück fehlte, sind wir überzeugt, dass das sogenannte „Glücksvogerl“ mit Sicherheit seinen Weg zu Sylvia finden wird.
Weiter geht es für Sylvia bereits am Freitag im Mixed-Bewerb der Luftpistole. Hier geht Sylvia gemeinsam mit Richard Zechmeister als Titelverteidiger an den Start. Mit dieser Ankündigung in den Wettkampfvorschauen sieht man noch einmal, welches Husarenstück den beiden im Vorjahr gelungen ist. Wir wünschen den beiden alles Gute und halten die Daumen.
