Salzburger Sportschützenverband

Um 9.00 Uhr Ortszeit (02.00 MEZ) war es soweit. Nach vielen Jahren harter Trainingsarbeit stand Sylvia an der Feuerlinie eines olympischen Bewerbes. Diesen Gänsehautmoment für uns Zuschauer spürte wohl auch Sylvia. Sie startete im Luftpistolenbewerb mit 93 und 94 in den ersten zwei Serien. Mit der dritten Serie startete sie eine Aufholjagd und arbeitete sich mit 96 97 95 und herausragenden 98 Ringen in der letzten Serie immer weiter nach vorne. Nach knapp 50 Minuten beendete Sylvia als eine der ersten Schützinnen mit 573 Ringen den Wettkampf. Mit dem Wissen, dass sie vier Ringe unter ihrem Saisonschnitt lag, begann das lange Warten ob dieses Ergebnis für das Finale reichen. Am Ende stand das fest, dass ihr genau diese vier Ringe auf den ersehnten Finalplatz fehlten. Im Interview zeigte sich Sylvia selbstkritisch und ein wenig enttäuscht über den 15 Platz. Wir gratulieren Sylvia zu dieser Topleistung und Platzierung in diesem hochkarätigen Feld der weltbesten Schützen. Nachdem Sylvia nun ihren ersten Start absolviert hat und damit Routine sammeln konnte, kann sie – gestärkt mit den Selbstvertrauen der starken Leistungen in den letzten Serien – am Donnerstag im 25 m Bewerb an den Start gehen. Gold ging an die Russin Vitalina Batsarashkina. Die Chinesin Jiang Ranxin erzielte in der Qualifikation mit 587 Ringen (!) einen neuen Weltrekord. Im Finale musste sie sich dann mit Bronze hinter der Bulgarin Antoaneta Kostadinova. Wir wünschen Sylvia in den kommenden Tagen eine gute, ungestörte Vorbereitung mit ihrem Trainer und Vater Franz.