Salzburger Sportschützenverband

Unsere Aushängeschilder zeigen beim Weltcup in Kairo, dass sie jederzeit für Überraschungen sorgen können und zur Weltspitze gehören. Nachdem Sylvia Steiner in das Halbfinale mit der Luftpistole einzog und dort den 7. Platz belegte, legte sie im Präzisionsdurchgang des 25m-Pistolenbewerbs ähnlich fulminant los. Sie beendete diesen Durchgang mit 291 Ringe auf den dritten Platz. Bei kühlen Temparaturen erreichte sie am nächsten Tag im Schnellfeuerdurchgang 287 Ringe und konnte damit nicht ganz an die Leistung des Vortages anknüpfen. Mit dem Gesamtergebnis von 578 Ringe verfehlte Sylvia das Halbfinale um lediglich einen Ring und erreichte mit Rang 9. neuerlich eine Spitzenplatzierung.

Bildquelle: Österreichischer Schützenbund – Margit Melmer

Für Gernot Rumpler verlief der Einzelbewerb im Dreistellungsmatch leider nicht nach Wunsch. Nachdem er in der Elimationsrunde mit 585 Ringen souverän den Einzug in die Qualifikation schaffte, erreichte er in der Qualifikation 577 Ringe und belegte damit den Rang 36 und war damit weit vom ersehnten Finaleinzug, für den 584 Ringe notwendig waren. Wie das gesamte Teilnehmerfeld kämpfte Gernot mit den widrigen Umständen am Schießstand, da es nach einer stürmischen Nacht noch sehr windig war und die Temparaturen deutlich gesunken waren.

Dass Gernot und das gesamte österreichische Team im Einzel unter Wert geschlagen wurde, zeigten sie im Teambewerb. Mit Rang 6 in der ersten Qualifikationsrunde zog das österreichische Team souverän in die zweite Runde ein. Gernot erzielte dabei mit 439 Ringen ein Topergebnis. In der zweiten Runde steigerte sich das Team noch einmal. Angeführt von Gernot der 296 Ringe (Kniend und Liegend jeweils 100 Ringe) zogen sie – ringgleich – mit der tschechischen Auswahl in das Match um Gold ein. Im Finale muss sich jeder Schütze für eine Stellung entscheiden. Gernot trat im Knieend an, der im Liegend zur Weltspitze zählende Vorarlberger Thomas Mathis trat in seiner Paradestellung an und der junge Tiroler Andreas Thum ging im Stehend in das Finale. Die österreichische Auswahl ging gleich mit 10:0 in Führung, ehe sie die ersten Punkte abgeben mussten. Bei 14:6 verwandelte unser Team ihren Matchpunkt zum doch recht klaren Sieg und feierten nach dem EM-Titel 2021 in Osijek einen weiteren großen Erfolg. Wir gratulieren der österreichischen Mannschaft zu diesem großartigen Erfolg. Das Video des sehenswerten Finale ist auf dem ISSF-YouTube-Kanal abzurufen.

Für Gernot steht am Sonntag noch der Mixed-Bewerb im Dreistellungsmatch am Programm.