Im spanischen Granada trifft sich die Weltspitze der Sportschützen bei der zweiten Station des Weltcups 2024, wobei in Granada nur die Luftwaffenbewerbe ausgetragen werden.
In zwei Bewerben steht unsere Salzburgerin Sylvia Steiner an der Feuerlinie. Am ersten Wettkampftag der Frauen- und Männerbewerbe stand der Einzelbewerb mit der Luftpistole am Programm. Nach ihrem starken Auftritt in Kairo (Platz zwei im Grunddurchgang mit eingestellten österreichischen Rekord von 580 Ringen) zählte sie in Granada zu den Mitfavoriten. Mit 98 Ringen startete Sylvia vielversprechend in den Wettkampf. Es folgten Serien mit 94, 96, 94, 96 und eine 97 zum Abschluss des Wettkampfs. Nachdem Sylvia im ersten Durchgang an der Reihe war, hieß es nun warten ob die gesamt 575 Ringe für den Finaleinzug reichten. Nach Abschluss des Wettkampfes befand sich Sylvia ringgleich mit zwei weiteren Schützen aufgrund der geringeren Innenringzehner auf den undankbaren neunten Platz im Starterfeld der 54 Schützinnen. Nachdem aber vor ihr zwei RPO Schützen klassiert waren, stand sie doch im Finale. Bei den RPO Schützen handelt es sich um Schützen die von den Ländern zusätzlich zum Kontingent von drei Schützen je Nation genannt werden können. Deren Ergebnis zählt zwar für die Weltrangliste, sie sind jedoch nicht für das Finale startberechtigt (auch wenn sie unter den Top 8 sind).
Im Finale startete Sylvia solide mit einer 48,0 Ringe nach fünf Schuss und reihte sich damit auf Rang sechs ein. Nach der zweiten Fünferserie arbeitete sich Sylvia auf Rang drei vor und übernahm nach zwei 10,8 Treffern sogar die Führung im Finale. Im weiteren Verlauf konnte Sylvia dieses Topniveau nicht ganz halten und beendete den Weltcup auf den herausragenden fünften Platz.
Den zweiten Start absolviert Sylvia mit Richard Zechmeister im Mixed-Bewerb. Wir wünschen den Exweltmeistern alles Gute für den Wettkampf.