Das Finalwochenende zur diesjährigen Bundesliga fand am 15./16. März in Zell am Ziller statt. Neben dem Luftgewehr war auch noch die Luftpistole und die Umarex Austria Jugend Bundesliga sponsered by Walther zu Gast.
Aus Salzburg hat sich die Mannschaft der SG Zell am See qualifiziert und trat mit den Schützen/innen Gernot Rumpler, Nadja Juriga, Vanessa Deisenberger und Christian Probst an.
Gleich im ersten Durchgang war das Viertelfinale der Zeller angesetzt und der Gegner war die SG Kössen. Bei der Kössener Mannschaft war die Nummer 1, Stephanie Obermoser, nicht am Start. Das machte für die Zeller die Sache auch nicht zur gemähten Wiese, denn der zur Eins aufrückende Markus Bauhofer hat in der heurigen Bundesliga schon tolle Ergebnisse erreicht.
Zu den Viertelfinal-Begegnungen: Gernot Rumpler siegt mit 5 zu 3 gegen Markus Bauhofer, Nadja Juriga setzt sich mit 6 zu 2 gegen Michael Höllwarth durch, auch Vanessa Deisenberger siegt in ihrer Begegnung gegen Katharina Neuwirth mit 5 zu 3, lediglich Christian Probst bekam gegen Daniela Achorner bei der 2 zu 6-Niederlage nicht viele Chancen.
Der Wettkampf endet 18 zu 14 für die Zeller, und wie knapp dieser 18 zu 14-Sieg und spannend die Begegnungen gegen die SG Kössen war, beweist der Zwischenstand nach 3 Serien: 12 zu 12 Punkte und zur Entscheidung kommt es erst in der letzten Serie.
Für die Setzliste zum Halbfinale ist das Mannschaftsergebnis aller 4 Schützen aus dem Viertelfinale heran zu ziehen. Und hier ergab es folgende Reihung: SV Gaming mit 1.557 Ringen, Söller Sportschützen mit 1.557 Ringen, SG Puchheim 1907 mit 1.556 Ringen und als vierte Mannschaft SG Zell am See mit 1.534 Ringen. Somit lautet das Halbfinale Gaming gg. Zell am See bzw. Söll gg. Puchheim.
Betrachtet man die Mannschaftsergebnisse über die ganze LG-Bundesligasaison, so gingen Gaming und Söll als Favoriten in diese Halbfinalpartien. Die Zeller waren aber mit dem Überstehen des Viertelfinales schon weiter als vielleicht gedacht und nicht viele Zuschauer in der Mehrzweckhalle von Zell am Ziller gaben ihnen die Chance. Sind doch 2 EM-Starter (Pickl und Schmirl bei den Männern) und ein YOG-Wettkämpfer (Kleemann) in der Gaminger Mannschaft. Zu den Begegnungen:
Gernot Rumpler (ebenfalls EM-Starter bei den Junioren) verliert die 1. Serie noch mit einem 98er-Ergebnis (99 von Schmirl), dann gelingen ihm 3 mal 100 Ringe und er gewinnt klar gegen Alexander Schmirl mit 6 zu 2.
Nadja Juriga hat Bernhard Pickl als Gegner, dem schon im 1/4-Finale 399 Ringe (99/100/100/100) gelangen und in dieser Begegnung auch wieder mit 2 mal 100 Ringen startet, auch bei der 3. Serie mit 99 wirkt er schier unbesiegbar. Doch in der 4. Serie schafft Nadja 100 Ringe und holt damit 2 wichtige Punkte. Bernhard Pickl entscheidet aber die Begegnung 6 zu 2 für sich.
Auf Position 3 lautet die Paarung Vanessa Deisenberger (377 Ringe im Viertelfinale) gegen Patrick Leutner (382 im 1/4-Finale) und daher ist auch vielleicht der junge Gaminger etwas in der Favoritenrolle. Er hat nicht so mit Vanessa gerechnet, denn sie steigert die Leistung ganz erheblich, was mit 99 Ringen in der 4. Serie ganz deutlich wird. Vanessa gewinnt klar mit 7 zu 1 gegen Patrick Leutner.
Und Christian Probst liefert im Halbfinale sein bestes Bundesliga-Saisonergebnis. Auch er gewinnt klar mit 6 zu 2 gegen Michael Kleemann.
Die Zwischenstände im HF nach jeder Serie: 4 zu 4 nach der Ersten, 9 zu 7-Führung nach zwei Serien, ausgeglichen ist die 3. Serie und so ist es weiterhin ein 2-Punkte-Vorsprung (13 zu 11). Und in der vierten Serie der totale Wahnsinn, denn alle 8 möglichen Punkte gehen nach Zell!!
Es ist eingetreten, was nicht viele vor diesem Samstag geglaubt haben: Zell am See steht im Finale der LG-Bundesliga!
Gegner ist Söll, die gegen Puchheim auch erst in der letzten Serie den Rückstand von 11 zu 13 in einen 17 zu 15-Sieg drehen. Die Söller Sportschützen sind bei der 1. Bundesligasaison 2010/2011 als erster Sieger (damals war der Gegner die SG Kössen) hervor gegangen.
Im großen Finale am Sonntag stehen sich Gernot Rumpler und Georg Zott gegenüber. Georg Zott schießt bekannt schneller als Gernot und kann dadurch immer Druck machen. Denn Zott ist gut drauf und gewinnt mit 6 zu 2 gegen Gernot. Auf Position 2 steht Nadja Juriga Sonja Embacher gegenüber und kann aufgrund der beiden 99er-Serien in der ersten und vierten Serie ein 4 zu 4 erreichen. Einen starken Wettkampf und wichtige Punkte holt Vanessa Deisenberger gegen Daniela Wohlschlager. Vanessa schießt auch schneller als die Kontrahentin und kann immer gute Serien vorlegen, wodurch sie sehr klar mit 7 zu 1 gewinnt. Christian Probst auf Position 4 kann mit den guten Serien von Bernhard Krall nicht mithalten und verliert 0 zu 8.
Die zweite und dritte Serie machen den kleinen Unterschied aus, womit nach Söll, Zell am Ziller 2x nun wieder die Söller Sportschützen als LG-Bundesligameister hervor gehen und sich aufgrund der Leistungssteigerungen die SG Zell am See mit den Schützen/innen Gernot Rumpler, Nadja Juriga, Vanessa Deisenberger und Christian Probst den Vize-Bundesligameistertitel holen.
Über die ganze Bundesligasaison waren die 4 Schützen im Einsatz
Christian Probst, Nadja Juriga, Vanessa Deisenberger, Gernot Rumpler
Das Podium zur Luftgewehr-Bundesliga
mit der Siegermannschaft „Söller Sportschützen“ (Bernhard Krall, OSM Martin Embacher, Sonja Embacher, Daniela Wohlschlager und Georg Zott), der zweitplatzierten Mannschaft der SG Zell am See, die drittplatzierten vom „SV Gaming“ mit den Schützen Alexander Schmirl, Michael Kleemann und Bernhard Pickl;
sowie einer vielzahl an Ehrengästen
Das kleine Finale bestreitet Gaming und Puchheim, was letztendlich wieder zu einem klaren 25 zu 7-Sieg der Gaminger Schützen führt.
Zum Bundesliga-Meister bei der Luftpistole kürte sich der Titelverteidiger, der PSV Eisenstadt, vor SV Hohenau/NÖ. Dritter wurde HSV Absam, Vierte die SGes.Freistadt.
Alle Ergebnisse vom Finalwochenende in Zell am Ziller, inklusive der Luftpistolenbegegnungen, der Umarex Austria Jugend Bundesliga sponsered by Walther und den Schussbildern sind auf der ÖSB-Homepage zu finden.
