Salzburger Sportschützenverband

Am heutigen Tag wurden die Staatsmeistertitel mit der Luftpistole und Gewehr vergeben. Mit der Luftpistole hatten wir mit unserer Olympiateilnehmerin und Bronzemedaillengewinnerin der Europameisterschaften Sylvia Steiner die Topfavoritin am Start. Der Grunddurchgang zeigte, wie schwierig es ist mit dieser Favoritenrolle an die Feuerlinie zu gehen. Mit für sie – eher enttäuschenden 566 Ringen – setzte sich Sylvia aber erwartungsgemäß an die Spitze des Feldes. Um lediglich zwei Ringe verfehlte Andrea Greiner mit 542 Ringen das Finale der acht besten Schützen. Auf Rang 18. platzierte sich Elisabeth Mlekusch. Bevor das Finale ausgetragen wurde, standen die Mannschaftsergebnisse schon fest. Unsere Auswahl konnte sich mit Silber über eine weitere Medaille bei diesen Titelkämpfen freuen. Auf das siegreiche Team aus Niederösterreich fehlten vier Ringe. Im Finale musste Sylvia hart um ihren Titel kämpfen, da die Niederösterreicherin Sandra Weitersberger nicht locker ließ und auf einen Fehler von Sylvia wartete. Diesen Gefallen machte ihr Sylvia aber nicht und nutzte ihrerseits eine Unachtsamkeit von Sandra, die im 14. Finalschuss einen 6,0 hinnehmen musste, während Sylvia eine 10,3 auf die Scheibe brachte. Diesen Vorsprung verteidigte Sylvia bis zum letzten Schuss und sicherte sich den Staatsmeistertitel mit 3,3 Ringen Vorsprung auf die Niederösterreichin.

Im Luftgewehr der Männer hätte es beinahe eine Sensation gegeben. Nachdem das Luftgewehr nicht zu seiner stärksten Disziplin zählt, ging der KK Spezialist Gernot Rumpler als Außenseiter in die Titelkämpfe. Bereits die Qualifikation für das Finale war für Gernot aufgrund der Leistungsdichte im Luftgewehr (EM-Silber für das Team vor einer Woche) ein Erfolg. In das Finale zählte Gernot nicht zu den Favoriten. Dass er sich in dieser Rolle wohl fühlte zeigte er von der ersten Fünferserie an. Immer im Vorderfeld zu finden, konnte er sich nach 14 Schüssen sogar an die Spitze des Feldes setzen die er sich im weiteren Finalverlauf teilweise ringgleich mit dem starken Tiroler Georg Zott teilte. Vor den letzten zwei Schützen hatte Gernot einen Rückstand von nur drei Zehntel und noch alle Chancen auf den Titel. Mit einer 9,0 im vorletzten Schuss war dann aber die Entscheidung zugunsten des Tirolers gefallen. Dennoch überwog die Freude bei Gernot über die Silbermedaille vor dem steirischen Olympiateilnehmer Martin Strempfl .

Bei den Frauen gelang der Rußbacherin Nadja Juriga der Sprung in das Finale. Inmitten der österreichischen Kaderschützen belegte Nadja dann schlussendlich den ausgezeichneten 8. Rang. Der Titel ging an die Tirolerin Olivia Hofmann.

Gespannt war man natürlich auf die Juniorenklasse der Frauen. Nachdem die Saalfeldnerin Eva-Maria Schober im Vorjahr völlig überraschend den Titel nach Salzburg holte, musste sie nun ihren Titel verteidigen. Wie im Vorjahr schaffte Eva-Maria mit 610,5 Ringen souverän den Einzug in das Finale. Im spannenden Finale war Eva-Maria immer im vorderen Teilnehmerfeld zu finden, hatte jedoch vom Anfang an immer einen kleinen Rückstand auf die Medaillenränge. Am Ende verfehlte sie zwar mit Rang 4 knapp den Sprung auf das Podest, zeigte aber dass ihr Erfolg im Vorjahr kein Zufall war. Gemeinsam mit Eva-Maria bildete die St. Johannerinen Christina Scharfetter (14.) und Jasmin Hametner (20.) die Salzburger Mannschaft, die sich auf den fünften Platz klassierte.

Wir gratulieren unseren Starten zu den Erfolgen und bedanken uns für Ihren Einsatz. Morgen stehen die Nachwuchsbewerbe am Programm. Wir wünschen unseren jungen Startern alles Gute für ihre Starts.