Bericht-KK-Jugendschießen Maishofen 2019
Unsere zwei Topschützen Sylvia und Gernot erreichten bei der letzten Weltcupstation des Jahres in Rio de Janeiro gute
Platzierungen, jedoch blieb ihnen – so wie dem gesamten österreichischen Team – der erhoffte Quotenplatz für Olympia 2020 verwehrt.
Mit der 25m Pistole war Sylvia mit ihrem Ergebnis in der Präzision nicht ganz zufrieden, zeigte aber dann im Schnellfeuerdurchgang
was in ihr steckt. Mit dem viertbesten Ergebnis der Konkurrenz konnte sie sich noch auf Rang 16 vorarbeiten.
Zu ersehnten Finalteilnahme fehlten Sylvia lediglich zwei Ringe.
In der Luftpistole lief es leider nicht so gut für Sylvia. Mit 568 Ringen belegte sie den 33. Platz unter 82 Schützen.
Für die Finalqualifikation wären 576 Ringe notwendig gewesen.
Gernot startete in sein Dreistellungsmatch mit 390 im Kniend, setzte mit 395 im Liegend fort und beendete seinen Bewerb mit
386 im Stehend. Insgesamt 1.171 Ringe bedeuteten Rang 23 unter 57 teilnehmenden Startern.
Das Limit für die Top 8 und somit Finalqualifikation betrug 1.175 Ringe.
Nach Ihrer Rückkehr bereiten sich Sylvia und Gernot auf die Mitte September im italienischen Bologna auszutragenden europäischen Titelkämpfe vor.
Der im Vorjahr ins Leben gerufene Sommercup der Pinzgauer Luftpistolenschützen wurde in fünf Runden
abwechselnd in Kaprun und Zell am See ausgetragen.
Die Teilnehmerzahl war mit durchschnittlich 18 Startern trotz der Urlaubszeit sehr gut.
Mit einem Rundendurchschnitt von 367,7 Ringen dominierte der Mittersiller Routinier Fritz Klinger ganz klar
den Cup und holte überlegen den Gesamtsieg. Um den zweiten Platz entwickelte sich ein spannendes Duell
zwischen den Saalfeldner Schützen Sepp Schreder und Georg Schachner, dass Sepp schlussendlich mit
354 zu 353 Ringen im Schnitt für sich entschied.
In der Wertung der aufgelegt schießenden Pistolenschützen wurde der Cup erst mit der letzten Runde entschieden.
Mit 374 Ringen und somit der Bestleistung der gesamten fünf Runden konnte die Zellerin Eva Wartbichler den Cup
vor ihrem Vereinskollegen Peter Hechenberger noch für sich entscheiden.
Die Ehrung unserer erfolgreichen Schützen erfolgt dieses Jahr am 6. Dezember in Maishofen/Schloss Kammer. Schon jetzt laden wir alle Mitglieder des Landesverbandes zu dieser Ehrung ein, um den Sportlern unsere Anerkennung für ihre Leistungen zu zeigen.
Der SSSV ladet zu einem Info-Tag am 12. Oktober 2019 mit anschließendem Übungsleiterkurs in Rif ein. Eingeladen sind sämtliche Schützengilden des Landes Salzburg und Bezirksfunktionäre.
An den ersten beiden Tagen, der im steirischem Kapfenberg ausgetragenen Titelkämpfe mit der Feuerpistole, verfehlten die Salzburger Schützen knapp die Medaillenränge. In der Männerklasse fehlten dem Thalgauer Gerhard Böhm mit 523 Ringen nur drei Ringe um den Sprung aufs Stockerl zu schaffen. Noch knapper war es im Mixed Team Bewerb, der mit 25 m Standardpistole ausgetragen wurde. Gemeinsam mit Sylvia Steiner wurde souverän der Einzug in das Finale der vier besten Teams Österreichs geschafft. Im Finale fehlte dann ein Ring nach der ersten Serie auf das drittplatzierte Team und man musste sich aus dem Titelkampf verabschieden. Unser Landestrainer Franz Steiner belegte in der Seniorenklasse 2 der 25 m Pistole als einziger Salzburger Teilnehmer mit Rang 10 einen Platz im Mittelfeld der Teilnehmer.
Der dritte Wettkampftag brachte die ersten Medaillen für das kleine Salzburger Team, die dann auch gleich in Gold glänzten. Im olympischen 25 m Pistolenbewerb startete Sylvia Steiner mit dem Druck der klaren Favoritenrolle, der sich nach dem eindrucksvollen Qualifikationssieg mit 582 Ringen und somit 18 Ringen Vorsprung noch einmal für das Finale erhöhte. Nach verhaltenem Start ins Finale steigerte sich Sylvia und übernahm in der fünften Serie die Führung, die sie dann nicht mehr abgab und somit den Titel für Salzburg holte. Mit Elisabeth Mlekusch und Andrea Greiner zogen zwei weitere Salzburgerinnen ins Finale ein und belegten dann die Plätze sechs (Andrea) und sieben (Elisabeth). Durch die geschlossene Mannschaftsleistung ging auch die Mannschaftswertung an das Salzburger Team. Eine weitere Medaille gab es für Sylvia gemeinsam mit Vater Franz im 50m Mixed Team. Mit einem Sieg in der Qualifikation zogen sie souverän in das Finale ein, dass sie dann am 3. Rang und somit mit Bronze abschlossen.
Am letzten Tag der Titelkämpfe wurden die Bewerbe mit der Standardpistole ausgetragen. Nach den Medaillen am Samstag blieb unser Team am Sonntag leider ohne Edelmetall. Elisabeth Mlekusch und Franz Steiner traten gemeinsam mit Gerhard Böhm in der Seniorenklasse 1 an und verfehlten dabei als viert-platzierte Mannschaft knapp den Sprung aufs Stockerl. Gerhard belegte in der Einzelwertung den 7., Elisabeth den 14. und Franz den 17. Platz.
Goldener Abschluss der österreichischen Staatsmeisterschaften
Den Abschluss der österreichischen Staatsmeisterschaften bilden traditionsgemäß die Dreistellungsbewerbe. In der Männerklasse stand bereits vor dem ersten Schuss fest, dass der Mannschaftstitel in Salzburg bleibt, da aufgrund der Mannschaftsnennungen bei den Mannschaften nur eine Cup-Wertung möglich war.
In der Qualifikation belegten Titelverteidiger Alexander Schmirl und Thomas Mathis ringgleich mit 1.176 Ringen die ersten Plätze. Dahinter folgten Gernot Rumpler und Bernhard Pickl mit jeweils 1.169 Ringen. Als sechstplatzierter qualifizierte sich Stefan Rumpler für das Finale der Top 8. Zur Überraschung der Zuschauer mischte dann der frisch gebackene Ehemann (Hochzeit vor einer Woche) vom Anfang an der Spitze mit. Nach dem Kniend zeichnete sich dann ab, dass der Titel zwischen Stefan und Gernot entschieden wird, da der Drittplatzierte Bernhard Pickl bereits mehr als drei Ringe Rückstand hatte. Nachdem die Führung zwischen den beiden mehrmals wechselte, war mit dem letzten Schuss die Überraschung perfekt. Stefan entschied das Brüderduell hauchdünn um ganze 0,1 Ringe für sich und holte damít den Titel vor Gernot. In der Mannschaftswertung (Cup-Wertung) hatte die starke Niederösterreichische Mannschaft das bessere Ende für sich und verwiesen unser Team (Stefan und Gernot mit Andreas Rammler) auf den zweiten Platz.
Nadja Juriga (SG Hallein) qualifizierte sich mit 1.116 Ringen als Achte für das Finale, dass sie dann mit 396,6 Ringen am 6. Platz abschloss.
Am kommenden Wochenende werden in Kapfenberg die österreichischen Meister mit der Feuerpistole ermittelt, ehe für das österreichische Team zum Weltcup nach Rio de Janeiro geht.
2 x Gold mit der Mannschaft
Nachdem die Salzburger Männermannschaft im Vorjahr alle möglichen Goldmedaillen gewonnen hatte, gingen sie dieses Jahr als Titelverteidiger in der Mittersiller Besetzung Andreas Rammler, Gernot und Stefan Rumpler an den Start. Im Liegendbewerb zählen sie bereits seit Junioren-Zeiten immer zu den Favoriten und so konnten sie auch diesmal diese Rolle bestätigen. Mit deutlichem Vorsprung verwiesen sie die Mannschaft Niederösterreich auf den zweiten Platz. In der Einzelwertung trennten die drei Erstplatzierten nur ein Ring. Hinter Alexander Schmirl und Thomas Mathis konnte Gernot mit 624,0 auch im Einzel eine Medaille erringen. Stefan belegte mit 619,0 den 7. und Andreas mit 611,7 den 12. Rang.
Im 100m Bewerb schlugen die Mittersiller ein zweites Mal zu und holten Gold für Salzburg. Wieder hatten die Niederösterreicher das Nachsehen, wobei der Vorsprung diesmal mit zwei Ringen nur hauchdünn war. Im Einzel erzielte Gernot 387 Ringe. Damit fehlte ihm ein Ring zu einer weiteren Medaille. 386 Ringe und den 6. Rang erzielte Stefan. Andreas belegte mit 369 Ringen den 11. Rang.
Am letzten Tag stehen mit den Dreistellungsbewerben die Königsdisziplinen am Programm.
Weitere Medaillen am 2. Tag der ÖM
Am 2. Tag absolvierten die Senioren ihre 100m Bewerbe. Und unsere Senioren machten dort weiter,
wo sie am ersten Tag aufgehört haben – sie sammelten weitere Medaillen.
Ein unglaubliches Duell lieferte sich dabei der Antheringer Sascha Haberlandner mit dem Niederösterreicher Leopold Gansch in der Seniorenklasse I. Beide beendeten den Wettkampf mit 367 Ringen und hatten unglaubliche 9 Ringe Vorsprung auf den Drittplatzierten. Beide erzielten drei Innenringzehner, sodass die ausgeschossenen Serien die Entscheidung bringen musste. Auch hier war es wieder knapp und Sascha musste mit 89 Ringen seinen Kontrahenten, der 90 Ringe erzielte, den Vortritt lassen und beendete die Meisterschaft nach Bronze am Vortag nun mit Silber!
Bei den Senioren II konnte der für St. Pantaleon antretende Karl Schäfer mit 357 Ringen die Bronzemedaille erringen. Gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Ludwig Stadler und dem für Zell am See schießenden Maishofner Georg Schachner durfte sich Karl noch zusätzlich über Bronze mit der Mannschaft freuen.
Im Liegend wurden die Titel im Mixed-Bewerb vergeben. Für Salzburg am Start die für Zell am See schießende Maishofnerin Christine Schachner und der Mittersiller Stefan Rumpler. Zur großen Überraschung entschieden sie die Qualifikation knapp vor Vorarlberg I mit Sheileen Waibel und Thomas Mathis für sich. Nach drei weiteren Ausscheidungen standen dann die beiden im Finale um die Goldene. Hier trafen sie auf Vorarlberg I. Nachdem Christine und Stefan in der Qualifikation noch die Nase vorne hatten, mussten sie im Finale aber die Stärke von Thomas und Sheileen anerkennen und holten vor vielen favorisierten Paarungen Silber für Salzburg.
Spannend wird es Samstag für die Nachwuchsklassen, aber auch die Allgemeinen Klassen ermitteln im Liegend und 100m ihre Meister.
3 x Bronze für die Senioren
Es ist bereits zur Tradition geworden, dass am 1. Tag der KK-Titelkämpfe die Senioren an den Start gehen. Seit Einführung der
Aufgelegt Bewerbe treten auch diese bereits am ersten Tag an. Für manche Schützen – wie zum Beispiel für Georg Schachner –
bedeutet dies ein Mammutprogramm von drei Wettkämpfen an einem Tag.
Für die Salzburger Auswahl begannen die Titelkämpfe erfreulich, da es gleich 3 x Bronze gab.
Im Liegend konnte der Antheringer Sascha Haberlandner nach verhaltenen Beginn (99,8 in der ersten Serie)
sich steigern und errang mit 611,8 den dritten Rang bei den Senioren I.
Bei den Senioren II zeigte wieder einmal Günther Hirscher seine große Klasse. Mit 612,9 Ringen konnte
sich der Rußbacher ebenfalls über den dritten Rang freuen.
Bei den Stehend Aufgelegt Schützen erzielte der Lamprechtshausener Gerhard Furtner starke 385 Ringe
und belegte mit nur einen Ring hinter dem Sieger den fünften Platz. Die vier Erstplatzierten erzielten jeweils 384 Ringe.
Trösten durfte sich Gerhard jedoch mit Bronze in der Mannschaftswertung.
Gemeinsam mit Josef Gangl und Hannes Windhofer belegten sie hinter den zwei Vorarlberger Mannschaften den dritten Rang.
Am 2. Tag absolvieren die Senioren den 100 m Bewerb und die Mixed-Bewerbe im Liegend werden in den Klassen Junioren und der allgemeinen Klasse ausgetragen.