Salzburger Sportschützenverband

Leonidas – Sportlerwahl 2022

Die von den Salzburger Nachrichten durchgeführte Wahl zu den Sportlern des Jahres 2022 wird bereits seit 1985 durchgeführt. Die im Terminal 2 des Flughafens durchgeführte Prämierung der gewählten Sportler ist ein alljährlicher gesellschaftlicher Höhepunkt, bei dem sich die Sport-, wirtschaft- und Politprominenz mit unseren Bundespräsidenten an der Spitze treffen.

Für unseren Verband als Randsportart war und ist es stets ein Erfolg wenn es unsere Topschützen durch ihre herausragenden Leistungen in den Kreis der nominierten Sportler schaffen. Dieses Jahr wurden Sylvia Steiner und Gernot Rumpler von der Jury in diesen erlesenen Kreis aufgenommen. Neben den in der Öffentlichkeit präsenten Sportlern mit Olympiasiegern, Fußballer und Eishockeyspieler der Red-Bull-Familie ist es schwer einen Spitzenplatz zu erreichen. Unseren zwei gelang es einerseits in der Publikumswahl zu punkten und andererseits konnten sie auch die Fachjury von ihren Leistungen überzeugen.

Eine besondere Ehre wurde Gernot Rumpler zuteil. Er wurde als Drittplatzierter auf die prominent besetzte Bühne gebeten und durfte neben Stefan Kraft und dem aufstrebenden Red-Bull-Fußballer Karim Adeyemi den bronzenen Leonidas in Empfang nehmen. Wir gehen davon aus, dass diese Ehrung und den abschließenden Abschlussfoto (mit Marcel Hirscher der den Leonidas für sein Lebenswerk erhielt) ein Höhepunkt seiner Sportlerkarriere war und in ewiger Erinnerung bleiben wird. Einen Eindruck von dieser durch die Salzburger Nachrichten veranstalteten Gala-Nacht des Sports bekommt man bei Durchsicht der Bilder und Videos des folgenden Links: https://www.sn.at/sport/mixed/hirscher-kraft-stadlober-und-co-bei-der-leonidas-gala-die-besten-videos-des-abends-119628931.

Wir freuen uns, dass die Leistungen unserer Sportler in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, und gratulieren Ihnen zu diesem Erfolg.

Bildquelle: ORF Salzburg
Bildquelle: Salzburger Nachrichten

Luftgewehr Landesliga 2021/22

Die Landesliga im Luftgewehr wurde mit der 10. Runde abgeschlossen. Trotz der schwierigen Covid-Situation ist es nach der abgebrochenen Saison 2020/21 gelungen die Liga 2021/22 – mit allen Hürden und Schwierigkeiten – auszutragen. Dafür gilt ein großer Dank den Verantwortlichen in den Vereinen und unserem Sportleiter Sepp Gangl.

Der Titel ging – wie bereits 2018/19 und 2019/20 – an die Mannschaft aus Rußbach, denen damit eine erfolgreiche Titelverteidigung gelang. Den Rußbachern gelang das Kunststück die gesamte Saison ungeschlagen zu bleiben. In der fünften Runde gaben sie gegen Anthering den ersten Punkt ab. In der vorletzten Runde rang ihnen die Mannschaft aus Thalgau ein Unentschieden ab. So beendeten sie mit 37 und fünf Punkten Vorsprung auf Thalgau die Saison. Die Rußbacher Schützen mit Hannes Windhofer, Nadja Juriga, Roman Wehrberger, Frank Reschreiter und der jungen Victoria Lienbacher sorgen auch für Spitzenergebnisse in der Einzelwertung. So erzielten Hannes Windhofer mit 413,7 und Nadja Juriga mit 409,7 Ringen für die Saisonbestleistungen.

Wir gratulieren den Rußbacher Schützen zur Titelverteidigung und danken allen Teilnehmenden Vereinen und Schützen für die fairen Wettkämpfe.

Bezirksliga Pinzgau – LP und LG

Mit der jeweils 10. Runde wurden in Kaprun und Zell am See die Bezirksliga Luftgewehr und Luftpistole 2021/22 abgeschlossen. Nach ambitionierten Start in die Liga musste bereits nach der zweiten Runde auf den Modus Fernwettkampf umgestiegen werden. Erst die letzten zwei Runden wurden wieder als Direktwettkämpfe ausgetragen.

Mit der Luftpistole wurden wieder Mannschaftswettkämpfe in Dreierteams absolviert. Aufgrund von tragischen Umständen und auch Corona- und berufsbedingt mussten die Mannschaften Ausfälle hinnehmen, durch die es teilweise zu Verzerrungen bei den Wettkämpfen kam. Am überlegenen Sieg der Saalfeldner Auswahl mit Geri Fischer, Konrad Deutinger und Sepp Schreder hätte es aber bei Vollzähligkeit aller Schützen nichts zu rütteln gegeben. Damit konnten die Saalfeldner Auswahl den mitgebrachten Wanderpokal wieder mit nach Hause nehmen und haben die Aufgabe ein weiteres Jahr auf den Ehrenpreis zu achten. In der Einzelwertung holte sich Geri Fischer den Titel vor den Kapruner Norbert Marktl und Sepp Schreder. In der gleichzeitig ausgetragenen Aufgelegt Klasse sicherte sich der Kapruner Willi Jannach hauchdünn vor Georg Troger – dem es trotz seines fortgeschrittenen Alters immer wieder gelingt Topergebnisse auf die Scheibe zu bringen – den ersten Platz. Auf Rang drei folgte mit Peter Hechenberger ein weiteres Zeller Urgestein.

LP Bezirksliga Sieger 2021/22 Saalfelden (Geri Fischer nicht im Bild)

Im Luftgewehr wurde die Bezirksliga durch die Teilnahme des Internationalen Topschützen Gernot Rumpler aufgewertet, der die Mittersiller Mannschaft anführte. Im Gegensatz zur Luftpistole wird die Mannschaftswertung nach den Prinzip des im Skiweltcup bekannten Nationencups aufgestellt, wobei die Punkte der Einzelstarter stehend frei und aufgelegt, gleichwertig sind. Getragen von ihren starken aufgelegt Schützen konnte die Maishofner Auswahl ihren Titel aus 2019/20 verteidigen. Auf Rang zwei folgte Gernot Rumpler mit seiner Mittersiller Mannschaft. In der Einzelwertung war Gernot natürlich eine Klasse für sich und entschied die Wertung mit einen Schnitt 417,4 Ringen vor der Saalfeldnerin Eva Maria Schober (407,1) und den Zeller Christian Probst (399,8), für sich. Stehend Aufgelegt war die Maishofnerin Rosemarie Schachner nicht zu schlagen. Mit einen Schnitt von 420,0 verwies sie die Saalfeldnerin Marion Herzog (415,3) und ihren Mann Georg (414,7) auf die Plätze. Der Sonderpreis für den Aufsteiger des Jahres ging an den jungen Saalfeldner Christian Embacher.

Allen teilnehmenden Schützen gilt der Dank für die Teilnahme und der fairen Wettkampfabwicklung in dieser schwierigen Saison.

LG Bezirksliga Sieger 2021/22: Maishofen

ÖM Luftwaffen in Weiz – 4. Tag

Traditionsgemäß stehen am 4. und letzten Tag der österreichischen Titelkämpfe die Nachwuchsbewerbe am Programm. Für unseren Nachwuchs natürlich ein besonderes Erlebnis einen Wettkampf in dieser beeindruckenden Kulisse absolvieren zu dürfen. Obwohl es für eine Medaille nicht reichte zeigte unser Nachwuchs ansprechende Leistung und konnten wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln.

Knapp an einer Medaille war die Mauterndorferin Selina Mayrhofer in der Klasse Jugend II dran. Mit 198,5 Ringe belegte sie den undankbaren vierten Platz. Bei den Jungschützinnen zeigte die junge Rußbacherinnen Teresa Schwaighofer mit Rang 10 (397,4) und Victoria Lienbacher (13. mit 393,3) ihr Talent. Der junge Zeller Florian Weiß erreichte bei den Jungschützen mit guten 394,7 Ringen den 7. Platz.

Abschließend dürfen wir uns bei allen Teilnehmern, Betreuern und vor allem bei den Sportleitern Elisabeth Mlekusch und Josef Gangl für den Einsatz in diesen vier Tagen bedanken.

ÖM Luftwaffen in Weiz – 3. Tag

Am heutigen Tag wurden die Staatsmeistertitel mit der Luftpistole und Gewehr vergeben. Mit der Luftpistole hatten wir mit unserer Olympiateilnehmerin und Bronzemedaillengewinnerin der Europameisterschaften Sylvia Steiner die Topfavoritin am Start. Der Grunddurchgang zeigte, wie schwierig es ist mit dieser Favoritenrolle an die Feuerlinie zu gehen. Mit für sie – eher enttäuschenden 566 Ringen – setzte sich Sylvia aber erwartungsgemäß an die Spitze des Feldes. Um lediglich zwei Ringe verfehlte Andrea Greiner mit 542 Ringen das Finale der acht besten Schützen. Auf Rang 18. platzierte sich Elisabeth Mlekusch. Bevor das Finale ausgetragen wurde, standen die Mannschaftsergebnisse schon fest. Unsere Auswahl konnte sich mit Silber über eine weitere Medaille bei diesen Titelkämpfen freuen. Auf das siegreiche Team aus Niederösterreich fehlten vier Ringe. Im Finale musste Sylvia hart um ihren Titel kämpfen, da die Niederösterreicherin Sandra Weitersberger nicht locker ließ und auf einen Fehler von Sylvia wartete. Diesen Gefallen machte ihr Sylvia aber nicht und nutzte ihrerseits eine Unachtsamkeit von Sandra, die im 14. Finalschuss einen 6,0 hinnehmen musste, während Sylvia eine 10,3 auf die Scheibe brachte. Diesen Vorsprung verteidigte Sylvia bis zum letzten Schuss und sicherte sich den Staatsmeistertitel mit 3,3 Ringen Vorsprung auf die Niederösterreichin.

Im Luftgewehr der Männer hätte es beinahe eine Sensation gegeben. Nachdem das Luftgewehr nicht zu seiner stärksten Disziplin zählt, ging der KK Spezialist Gernot Rumpler als Außenseiter in die Titelkämpfe. Bereits die Qualifikation für das Finale war für Gernot aufgrund der Leistungsdichte im Luftgewehr (EM-Silber für das Team vor einer Woche) ein Erfolg. In das Finale zählte Gernot nicht zu den Favoriten. Dass er sich in dieser Rolle wohl fühlte zeigte er von der ersten Fünferserie an. Immer im Vorderfeld zu finden, konnte er sich nach 14 Schüssen sogar an die Spitze des Feldes setzen die er sich im weiteren Finalverlauf teilweise ringgleich mit dem starken Tiroler Georg Zott teilte. Vor den letzten zwei Schützen hatte Gernot einen Rückstand von nur drei Zehntel und noch alle Chancen auf den Titel. Mit einer 9,0 im vorletzten Schuss war dann aber die Entscheidung zugunsten des Tirolers gefallen. Dennoch überwog die Freude bei Gernot über die Silbermedaille vor dem steirischen Olympiateilnehmer Martin Strempfl .

Bei den Frauen gelang der Rußbacherin Nadja Juriga der Sprung in das Finale. Inmitten der österreichischen Kaderschützen belegte Nadja dann schlussendlich den ausgezeichneten 8. Rang. Der Titel ging an die Tirolerin Olivia Hofmann.

Gespannt war man natürlich auf die Juniorenklasse der Frauen. Nachdem die Saalfeldnerin Eva-Maria Schober im Vorjahr völlig überraschend den Titel nach Salzburg holte, musste sie nun ihren Titel verteidigen. Wie im Vorjahr schaffte Eva-Maria mit 610,5 Ringen souverän den Einzug in das Finale. Im spannenden Finale war Eva-Maria immer im vorderen Teilnehmerfeld zu finden, hatte jedoch vom Anfang an immer einen kleinen Rückstand auf die Medaillenränge. Am Ende verfehlte sie zwar mit Rang 4 knapp den Sprung auf das Podest, zeigte aber dass ihr Erfolg im Vorjahr kein Zufall war. Gemeinsam mit Eva-Maria bildete die St. Johannerinen Christina Scharfetter (14.) und Jasmin Hametner (20.) die Salzburger Mannschaft, die sich auf den fünften Platz klassierte.

Wir gratulieren unseren Starten zu den Erfolgen und bedanken uns für Ihren Einsatz. Morgen stehen die Nachwuchsbewerbe am Programm. Wir wünschen unseren jungen Startern alles Gute für ihre Starts.

ÖM Luftwaffen in Weiz – 2. Tag

Am zweiten Tag der österreichischen Meisterschaften machten unsere Luftpistolenschützen so weiter, wie sie gestern aufgehört hatten. In der LP 5 wurde Sylvia Steiner ihrer Favoritenrolle gerecht und holte mit 358 Ringen den österreichischen Titel in der Frauenklasse. Auf Rang 6 klassierte sich Andrea Greiner (SV Franking). Unserer Landessportleiterin Elisabeth Mlekusch belegt den 12. Rang und durfte sich gemeinsam mit ihren Schützen über die Goldmedaille in der Mannschaft freuen. Mit 1.000 Ringen hatten sie am Ende einen einzigen Ring Vorsprung auf die zweitplatzierte niederösterreichische Auswahl.

In der Senioren II Wertung der LP5 strahlten, wie gestern wieder zwei Salzburger vom Podest. Der Lessacher Hannes Kröll verfehlt zwar um zwei Ringe den zweiten Meistertitel bei den Titelkämpfen, konnte sich aber mit 336 Ringen über Silber freuen. Mit ihm stand Gerhard Böhm (SV Thalgau) als Drittplatzierte am Treppchen. In der Mannschaftwertung belegten die beiden mit Franz Steiner (17. Platz) den dritten Platz und konnten sich damit über Bronze freuen.

Bei den Gewehrschützen standen heute die Klassen Senioren I am Programm. Mit den Rußbacher Frank Reschreiter war dabei nur ein Salzburger Schütze am Start. Mit 388,3 Ringen erreichte er den 13. Rang.

Für den morgigen 3. Wettkampftag wünschen wir unserer Auswahl gute Wettkämpfe und viele Erfolge – wir halten die Daumen.

ÖM Luftwaffen in Weiz – Goldener Auftakt

Mehr als 800 Starter werden bei den österreichischen Meisterschaften der Luftwaffen im steirischen Weiz erwartet. In vier Tagen werden seit Donnerstag die Meistertitel im Luftgewehr und -pistole von den Jugendklassen bis zu den Senioren II Schützen vergeben.

Überaus erfolgreich gestaltete sich für unseren Salzburger Landesverband der Auftakt mit der Luftpistole. Bereits bei den letzten Meisterschaften erwiesen sich die Pistolenschützen als wahre „Medaillienhamsterer“. Holten unsere Senioren II Schützen im Oktober 2021 bei der letzten ÖM in Innsbruck zweimal Bronze, so legten sie in Weiz noch eins drauf und starteten fulminant in die Meisterschaften. Der Lessacher Hannes Kröll holte sich mit 367 Ringen den österreichischen Meistertitel vor Hermann Grubelnik (Salzburg Süd), der 365 Ringe auf die Scheibe brachte. Auf Rang 6 platzierte sich Gerhard Böhm (Thalgau) mit 358 Ringe, der mit einer 84 in der zweiten Serie seine Chancen auf einen Platz am Stockerl vergab. Gemeinsam durften sich die drei Salzburger dann über Gold in der Mannschaft und über die Verbesserung des österreichischen Rekords um gleich sechs Ringe (!) auf nunmehr 1.090 Ringe freuen. Wir gratulieren dem erfolgreichen Trio, die es immer wieder schaffen ihre Topleistungen auf den Punkt zu bringen.

Bei den Gewehrschützen gab es in den Disziplinen Aufgelegt und Senioren II einige Topergebnisse und gute Platzierungen. Aufgrund der hohen Leistungsdichte mit zum teils überragenden Leistungen (10 österreichische Rekorde am 1. Tag der ÖM) blieb uns aber leider eine Medaille versagt.

Für den heutigen Freitag wünschen wir unseren Starten viel Erfolg und ein kräftiges Schützen Heil. Die Ergebnisse sind auf der Homepage des österreichischen Schützenbundes zu finden (schuetzenbund.at)

EM Bronze für Sylvia Steiner

Sensationeller Erfolg für Sylvia Steiner bei den Europameisterschaften der Luftwaffen im norwegischen Hamar. Im Luftpistolenbewerb holte Sylvia die Bronzemedaille für Österreich. Nachdem Sylvia beim Weltcup in Kairo schon zeigte, dass sie zur absoluten Weltspitze gehört zählte sie nun zum erweiterten Favoritenkreis der Europameisterschaften. Bereits im Grunddurchgang bewies sie mit 577 Ringen, dass sie mit dieser ungewohnten Rolle gut umgehen konnte. Als einzige Teilnehmerin erzielte sie in der fünften Serie einen 100er und zog damit als Viertplatzierte in das zweite Semifinale ein.

Meinte Sylvia in Kairo nach ihren 7. Platz noch, dass sie sich mit dem neuen Finalmodus noch anfreunden muss, zeigte sie in den Finaldurchgängen der Europäischen Titelkämpfe, dass ihr das gelungen ist. Im Semifinale war Sylvia vom Anfang an immer in den Top 2 und somit im Rennen um den Einzug in das Medaillenmatch, in das sie dann auch gemeinsam mit der Serbin Zorana Arunovic einzog.

Im Medaillenmatch der jeweils zwei Erstplatzierten aus den Seminfinaldurchgängen entwickelte sich ein spannendes Match um die Medaillen. Sylvia belegte dabei vom Anfang den dritten Rang. Nach dem zehnten Schuss war klar, dass Sylvia eine Medaille holt, da sich die Französin Camille Jedrzejewski als Viertplatzierte vom Finalmatch verabschieden musste. Nach weiteren fünf Finalschüssen stand fest, dass Sylvia ihre erste Europameisterschaftsmedaille in der Allgemeinen Klasse gewann und sich über Bronze freuen konnte. Silber ging an die Serbin Zorana Arunovic. Den Titel holte sich die Ukrainerin Olena Kostevych, die damit in dieser unfassbar schwierigen Zeit für emotionale Momente in der Schießsportfamilie sorgte.

Sylvia Steiner und Gernot Rumpler beim Weltcup in Kairo

Unsere Aushängeschilder zeigen beim Weltcup in Kairo, dass sie jederzeit für Überraschungen sorgen können und zur Weltspitze gehören. Nachdem Sylvia Steiner in das Halbfinale mit der Luftpistole einzog und dort den 7. Platz belegte, legte sie im Präzisionsdurchgang des 25m-Pistolenbewerbs ähnlich fulminant los. Sie beendete diesen Durchgang mit 291 Ringe auf den dritten Platz. Bei kühlen Temparaturen erreichte sie am nächsten Tag im Schnellfeuerdurchgang 287 Ringe und konnte damit nicht ganz an die Leistung des Vortages anknüpfen. Mit dem Gesamtergebnis von 578 Ringe verfehlte Sylvia das Halbfinale um lediglich einen Ring und erreichte mit Rang 9. neuerlich eine Spitzenplatzierung.

Bildquelle: Österreichischer Schützenbund – Margit Melmer

Für Gernot Rumpler verlief der Einzelbewerb im Dreistellungsmatch leider nicht nach Wunsch. Nachdem er in der Elimationsrunde mit 585 Ringen souverän den Einzug in die Qualifikation schaffte, erreichte er in der Qualifikation 577 Ringe und belegte damit den Rang 36 und war damit weit vom ersehnten Finaleinzug, für den 584 Ringe notwendig waren. Wie das gesamte Teilnehmerfeld kämpfte Gernot mit den widrigen Umständen am Schießstand, da es nach einer stürmischen Nacht noch sehr windig war und die Temparaturen deutlich gesunken waren.

Dass Gernot und das gesamte österreichische Team im Einzel unter Wert geschlagen wurde, zeigten sie im Teambewerb. Mit Rang 6 in der ersten Qualifikationsrunde zog das österreichische Team souverän in die zweite Runde ein. Gernot erzielte dabei mit 439 Ringen ein Topergebnis. In der zweiten Runde steigerte sich das Team noch einmal. Angeführt von Gernot der 296 Ringe (Kniend und Liegend jeweils 100 Ringe) zogen sie – ringgleich – mit der tschechischen Auswahl in das Match um Gold ein. Im Finale muss sich jeder Schütze für eine Stellung entscheiden. Gernot trat im Knieend an, der im Liegend zur Weltspitze zählende Vorarlberger Thomas Mathis trat in seiner Paradestellung an und der junge Tiroler Andreas Thum ging im Stehend in das Finale. Die österreichische Auswahl ging gleich mit 10:0 in Führung, ehe sie die ersten Punkte abgeben mussten. Bei 14:6 verwandelte unser Team ihren Matchpunkt zum doch recht klaren Sieg und feierten nach dem EM-Titel 2021 in Osijek einen weiteren großen Erfolg. Wir gratulieren der österreichischen Mannschaft zu diesem großartigen Erfolg. Das Video des sehenswerten Finale ist auf dem ISSF-YouTube-Kanal abzurufen.

Für Gernot steht am Sonntag noch der Mixed-Bewerb im Dreistellungsmatch am Programm.

Sylvia Steiner mitten in der Weltspitze

Nachdem Sylvia Steiner in verschiedenen Vorbereitungswettkämpfen zeigte, dass ihr Formaufbau passt – z.B. im Vergleichswettkampf gegen Bayern erzielte sie 2 x 577 Ringe – ging es nun zum erste Kräftemessen der Weltelite nach Kairo zum ersten Weltcup.

Ihren ersten Wettkampf absolvierte sie dabei mit der Luftpistole. Nach etwas verhaltenen Start mit 94 Ringen steigerte sich Sylvia im weiteren Wettkampf und brachte am Ende 580 Ringe auf die Scheibe. Das bedeutete nicht nur die Einstellung des österreichischen Rekords, sondern mit Rang drei den souveränen Einzug in das Finale der besten acht Schützen. Im Finale belegte Sylvia dann den tollen 7. Platz und zeigte dass sie zur absoluten Weltspitze gehört. In der laufend aktualisierten Weltrangliste belegt Sylvia nun den 9. Rang.

Bildquelle: Österreichischer Schützenbund – Margit Melmer

Das Finale wurde dabei nach den neuen Modus ausgetragen, indem jeweils vier Schützen ein Halbfinale bestreiten und sich die zwei besten dann für das Finale qualifizieren. Im Halbfinale geben die Schützen zehn Schüsse ab, nach jedem Schuss erfolgt eine Bewertung mit 4, 3, 2 und 1 Punkt. Der Letzte scheidet aus, danach folgt das gleiche Prozedere mit fünf Schuss (und der Wertung 3, 2 1). Danach scheidet der schlechteste Schütze aus und die Sieger ziehen in das Medaillen-Finale. Das Medaillen-Finale wird ebenfalls in diesem Modus geschossen, bis zum Schluss die zwei Finalisten stehen bleiben. Die Finalisten starten dann mit Null und machen Einzelschüsse mit folgender Wertung: 2 Punkte für den Sieger, 0 Punkte für den Verlierer, Unentschieden 1 Punkt. Wer zuerst 16 Zähler hat, ist der Sieger.

Ebenfalls mit der Luftpistole bestritt Sylvia mit dem Burgenländer Richard Zechmeister den Mixedbewerb. Mit insgesamt 568 Ringen platzierten sich die beiden mit Rang 15 im Vorderfeld der insgesamt 44 teilnehmenden Teams. Auf den ersehnten Finaleinzug fehlten vier Ringe.

Bereits am Donnerstag geht es für Sylvia mit der Feuerpistole weiter. Ebenfalls am Donnerstag absolviert der Mittersiller Gernot Rumpler seinen ersten Start im Dreistellungsmatch. Auch Gernot zeigte sich im letzten Ranglistenbewerb bereits gut in Form und erzielte mit 2 x 593 Ringen tolle Ergebnisse. Aufgrund des von 3 x 40 auf 3 x 20 reduzierten Schießprogramms wird erwartet, dass sich das Starterfeld weiter zusammen schiebt und es ein knappes Rennen um die Finalplätze geben wird. Wir wünschen Sylvia und Gernot alles Gute für die Wettkämpfe und halten die Daumen.

Die Ergebnisse und Berichte über den Weltcup in Kairo topaktuell unter: http://schuetzenbund.at