Salzburger Sportschützenverband

Das Abenteuer Olympia beginnt

Nach den offiziellen Terminen mit der Einkleidung und Verabschiedung durch den Bundespräsidenten in der Wiener Hofburg, begann am 16. Juli mit dem Flug nach Tokio das Abenteuer Olympia für Sylvia Steiner. In Tokio verbleibt dann eine Woche für die Vorbereitung, bevor es am 25. Juli mit der Konkurrenz im Luftpistolenbewerb ernst wird. Die Vorbereitung kann Sylvia mit ihrem Vater und persönlichen Betreuer Franz Steiner absolvieren. Wir wünschen Sylvia und dem Steirischen Gewehrschützen Martin Strempfl alles Gute und halten schon jetzt die Daumen.

Bildquelle: ÖSB-Schuetzenbund.at/ Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner

Sylvia Steiner in Hochform

96 97 99 97 95 96 = 580 Ringe. Mit dieser Glanzleistung belegte Sylvia Steiner beim Weltcup in Osijek den zweiten Platz im Qualifikationswettkampf der Luftpistole. Damit verbesserte sie auch ihren eigenen Österreichischen Rekord um zwei Ringe.

Im bei brütender Hitze ausgetragenen Finale legte sie mit 51,1 Ringe gleich fulminant los und stand an der Spitze des Feldes. In der zweite 5er Serie erzielte sie 48,5 Ringe und belegte den zweiten Zwischenrang. In den folgenden zwei Eliminationsserien fiel Sylvia zurück und musste dann ins Shoot-off mit der Ungarin Veronika Major um im Finale der verbleibenden fünf Schützen zu verbleiben. Dieses Duell entschied die Ungarin für sich, sodass Sylvia den sechsten Platz im Feld der weltbesten Schützinnen belegte. Wir gratulieren Sylvia zu dieser Weltklasseleistung!

EM Osijek – Goldener Abschluss

Ohne Erwartungen und ohne Druck nach den Gewinn von fünf Medaillen startete Gernot Rumpler am letzten Tag der Europameisterschaften mit dem 300m Standardgewehr. In einem unglaublich spannenden Wettkampf lieferte sich Gernot mit Bernhard Pickl ein Duell um den Titel. Der Weltrekordhalter und Titelverteidiger aus Niederösterreich war vom Anfang an der Spitze des Teilnehmerfeldes zu finden, erzielte über Liegend das Maximum von 200 Ringe und hatte vor dem abschließenden Stehendbewerb fünf Ringe Vorsprung auf Gernot. In den letzten zwei Serien holte Gernot Ring um Ring auf. Am Ende hatten dann beide Österreicher jeweils 587 Ringe auf der Trefferanzeige, sodass die Innenringzehner über den Titel entscheiden mussten. Hier hatte Gernot das glücklichere Ende für sich und entschied das Duell hauchdünn mit 24 : 21 für sich. Wir gratulieren den beiden zu dieser Spitzenleistung.

Gernot am letzten Tag der EM – Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at

EM Osijek –

Gemeinsam mit dem jungen Tiroler Andreas Thum und den in Rif trainierenden Niederösterreicher Bernhard Pickl zählte das österreichische Team mit Gernot Rumpler aufgrund der Einzelergebnisse des Vortages zu den Titelanwärtern im Teambewerb 3 x 40 über 300m.

Ihre Ambitionen unterstrichen sie gleich im ersten Qualifikationsdurchgang, den sie mit 10 Ringen Vorsprung auf Platz eins deutlich für sich entschieden. In der zweiten Qualifikationsrunde in der die Plätze für die Medaillen Matches ausgekämpft werden wurde es schon ein wenig knapper. Aber auch diese Runde entschied die ÖSB Auswahl mit zwei Ringen Vorsprung vor der Schweiz für sich. Damit stand der Einzug in das Goldmedal Match und somit der Gewinn von zumindest Silber fest.

Bei dieser Silbermedaille blieb es dann auch. Gegen die fast fehlerfrei agierenden Schweizer hatte das österreichische Team vom Anfang an schwer zu kämpfen. Mit 38 : 48 Punkten ging das Duell dann doch recht deutlich an die Eidgenossen. Der Gewinn der Silbermedaille kann dennoch als großer Erfolg für das österreichische Team gefeiert werden. Mit dieser Silbermedaille stockte Gernot seine persönliche Medaillenbilanz bei dieser EM auf fünf Medaillen auf.

Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at

Andreas Thum, Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at
Bernhard Pickl, Bildquelle: ÖSB Schuetzenbund.at

EM Osijek: 3 x 40 Programm über 300m

Nachdem Gernot Rumpler in seinen letzten drei Starts zu den Siegerehrungen eingeladen wurde und zweimal am obersten Treppchen stand, zählte er natürlich in seiner Spezialdisziplin 4 x 30 über 300m zu den Titelanwärtern. Allerdings musste Gernot diesen kräftezehrenden Tage Tribut zollen. Er startete mit eher verhaltenen 95 Ringe im Knieendbewerb in den Wettkampf. Damit schien ein weiteres Edelmetall außer Reichweite. Aber Gernot steigerte sich dann in den folgenden Serien und fand wieder zu seiner Form. Im abschließenden Stehendbewerb ließ er mit 393 die gesamte Konkurrenz hinter sich und stieß mit gesamt 1.180 Ringe noch auf Platz zwei und holte sich mit Silber die vierte Medaille bei der EM.

Ebenfalls am Podest der junge Tiroler Andreas Thum, der – wie Gernot – im Verlauf der Konkurrenz immer stärker wurde und schlussendlich nur einen Ring hinter Gernot noch auf Platz drei vorstieß. Wir gratulieren den jungen Tiroler zu diesem tollen Erfolg.

Morgen wird der Mannschaftsbewerb in dieser Disziplin ausgetragen. Mit den gezeigten Leistungen zählt das österreichische Team zu den Topanwärtern auf eine Medaille.

Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at

EM Osijek – WELTREKORD und GOLD für Gernot Rumpler

Unglaubliche 600 Ringe erzielte Gernot Rumpler im Bewerb 300m Liegend. Damit stellte er den Weltrekord ein und holte EM Gold für Österreich. Wir gratulieren zu dieser grandiosen Leistung! Sein Bruder Stefan erzielte starke 594 Ringe und belegte damit den 15. Rang.

Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at
600 Ringe nach dieser Feinadjustierung Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at
60 x 10 mit 37 Innenringzehner!

EM Osijek – Sylvia Steiner in Topform

Wie bereits in der Freien Pistole zeigte Sylvia Steiner im offenen Bewerb mit der 25m Standardpistole ihre große Klasse. Sie startete mit 196 und 192 Ringen sensationell in diesen Männerdominierten Bewerb. In der letzten Serie konnte sie dieses herausragende Niveau nicht durchhalten und erreichte mit 179 Ringen schlussendlich starke 567 Ringe. Unter 49 Startern erreichte sie damit den hervorragenden fünften Platz.

Mit dem Wissen um ihre gute Form startete Sylvia in den olympischen Bewerb 25m Sportpistole. Nach dem ersten Tag und ersten Durchgang mit 6 x 5 Schuss in 5 Minuten lag Sylvia mit 293 Ringen drei Ringe hinter den ringgleichen Führungstrio auf Rang vier und erkämpfte sich damit eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang. In diesen zweiten Durchgang startete Sylvia furios und hielt das Niveau bis zum Schluss und erzielte sensationelle 297 Ringe. Herausgekommen ist ein Weltklasseergebnis von gesamt 590 Ringe, gleichbedeutend mit Platz 1 nach der Qualifikation und ein neuer österreichischer Rekord!

Das im Schnellfeuermodus ausgetragene Finale mit jeweils Fünf-Schuss-Serien in der als Treffer jede Ringzahl von 10,2 und mehr zählen, war es für Sylvia ein ständiges auf und ab. Nach zwei Treffern in der ersten Serie, befand sie sich nach der zweiten Serie mit fünf Treffern auf Medaillenkurs. Ein Treffer in Serie drei und drei Treffern in der vierten Serie ließen Sylvia zurückfallen. Nachdem sie sich in der fünften Serie noch gegen die Ungarin Veronika Major gegen das Ausscheiden wehren konnte, wurde es der sechste Platz im Finale der besten Schützinnen Europas. In Vorbereitung auf den kommenden Weltcup und vor allem den Karrierehöhepunkt Olympische Spiele waren die Ergebnisse der EM ein sehr wichtiger Gradmesser und wertvoll für das Selbstvertrauen. Wir gratulieren Sylvia zu diesen Topergebnissen.

Sylvia groß im Bild, Bildquelle: ÖSB – schuetzenbund.at

EM Osijek – Wieder Edelmetall für den ÖSB

Am heutigen Tag konnte das österreichische Team sich gleich über zwei Medaillien freuen. Nachdem am Vormittag das starke österreichische Frauenteam mit Franziska Peer, Sheileen Waibel und Olivia Hoffmann im Bronzematch des Teambewerbes im Dreistellungsmatch die Bronze gewinnen konnten stand am Nachmittag der Mixedbewerb in dieser Disziplin statt. Im Team Österreich II startete Gernot Rumpler mit Sheileen Waibel. In der ersten Qualifikationsrunde belegten sie mit nur einem Ring Rückstand auf das norwegische Team den zweiten Platz. In der zweiten Qualifikationsrunde steigerte sich das österreichische Paar noch einmal und zogen als Topplatzierte in das Gold Match gegen Russland ein. Im Finale wählte Sheileen die Stellung Stehend, während Gernot in der Stellung Knieend das Finale bestritt. Gegen das Weltklasseduo hielten die beiden tapfer dagegen, mussten sich aber schlussendlich doch mit 17 : 31 Punkten geschlagen geben. Mit dieser Topleistung haben die beiden Silber gewonnen. Wir gratulieren herzlich und wünschen Gernot für die nun anstehenden Wettkämpfe über 300m alles Gute.

Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at
Bildquelle: ÖSB – Schuetzenbund.at

EM Osijek – Gold für Gernot Rumpler, Thomas Mathis und Patrick Diem

Im Finale des 3 x 40 KK Teambewerbes war das starke norwegische Team der Gegner um den Kampf um die Goldmedaille. Für das österreichische Team startete Thoms Mathis in seiner Paradedisziplin Liegend, Patrick Diem startete als Stehendschütze und Gernot Rumpler in der Stellung Knieend. Es entwickelte sich ein hochdramatisches Finale, das darin gipfelte dass der norwegische Liegendschütze Henrik Larsen vor dem letzten Schuss den Stand wechseln musste und es damit zur kompletten Rhythmusunterbrechung der Schützen gekommen ist. Das ganze beim Stand von 45 : 45. Somit musste der jeweils letzte Schuss entscheiden. Nachdem in den letzten Tagen das Pendel in Sachen Glück oft gegen das österreichische Team ausgeschlagen hat, war das Glück diesmal auf unserer Seite. Mit 49 : 47 konnte das österreichische Team über Gold jubeln. Wir gratulieren herzlich!

Bildquelle: ISSF Youtube

EM Osijek – Gernot Rumpler kämpft um Gold im Teambewerb 3 x 40 KK

Nach der guten Leistung im Einzelbewerb. die aber leider unbelohnt blieb, da es mit den ersehnten Einzug in das Finale um den olympischen Quotenplatz hauchdünn nicht geklappt hat, ging es für Gernot Rumpler im Teambewerb darum, sich gemeinsam mit Thomas Mathis und Patrick Diem neu zu motivieren.

Diese Herausforderung gelang dem österreichischen Team hervorragend. In der ersten Qualifikationsrunde gelang ihnen mit Rang sechs ganz souverän der Einzug in zweite Runde, an der die besten acht Teams Europas startberechtigt waren. Die acht Teams ermitteln in dieser zweiten Runde die Startplätze um das Gold Medal Match und Bronze Medal Match. Die Österreicher behielten die Nerven und schöpften ihr Potential aus und zogen mit ausgeglichenen Ergebnissen (Thomas 293, Gernot 292 und Patrick 291 Ringe – 30 Schuss) sensationell in das Gold Medal Match ein und hatten damit ihre Medaille bereits fix erobert. Das Gold Medal Match startet um 19.45 und kann über den SIUS Live Ticker und live über den ISSF Kanal verfolgt werden. https://livestream.com/issf

Die Kleinigkeit von vier Innenringzehnern fehlten heute der Tirolerin Franziska Peer nach 120 Schüssen, um sich für das Finale der besten Acht zu qualifizieren. Mit starken 1.173 Ringe verpasste Franziska im 3 x 40 Match der Frauen hauchdünn die Chance um das letzte Olympiaticket mitzukämpfen. Aber auch Sheileen Waibel und Olivia Hofmann zeigten starke Leistungen, die gezeigt haben, dass unsere Schützen zu den besten in Europa gehören.